Methoden
Die von mir angewandten Theorien und Methoden stärken die Selbstwahrnehmung, einen heilsameren Umgang mit Verletzungen und Gefühlen und darauf aufbauend eine souveräne Selbstführung sowie mehr Verbundenheit mit sich selbst und anderen.
Drei der für mich wichtigsten Methoden sind:
„Meine Erfahrung ist, dass Zufriedenheit nicht durch Problemfreiheit entsteht, sondern indem Anteile ihren Platz finden und die Beziehungen durch Verbundenheit, Klarheit, Mut und Mitgefühl geprägt sind.“
Die Systemische Therapie mit der inneren Familie (IFS) ist ein von Prof. Richard Schwartz entwickeltes Therapie- und Beratungsverfahren, das Erkenntnisse der Systemischen Familientherapie, der Tiefenpsychologie und der Körperpsychotherapie verbindet.
Das IFS-Modell geht davon aus, dass jeder Mensch durch ein System natürlicher innerer Vielfalt geprägt ist. Es besteht aus dem „Selbst“, dem unverwundbaren Wesenskern innerer Stärke und Lebenskraft, und verschiedenen psychischen Zuständen, den Persönlichkeits-Anteilen.
Diese Anteile, wie z.B. Glaubenssätze, Verhaltensweisen, Symptome, innere Antreiber oder Kritiker sind biographisch in der Vergangenheit in bestimmten Lebenssituationen oder Beziehungen aus guten Gründen entstanden und waren dort wichtige Überlebensstrategien. In der Gegenwart und in anderem Kontext können sie aber nicht mehr angemessen sein und als extrem erlebt werden. Richard Schwartz entdeckte, dass sie sich zueinander verhalten wie Familien- oder Teammitglieder und dass die innere Instanz – das „Selbst“ – fähig ist, diese zu führen.
Als Therapeutin begleite ich meine Klienten behutsam in klaren, nachvollziehbaren Schritten, sich aus der oft unbewussten Verschmelzung mit einzelnen Anteilen zu lösen und so Zugang zu den Qualitäten des „Selbst“, wie Präsenz, Kreativität, innerer Weisheit und Führung, zu finden.
Ziel ist es, eine „Selbst“-geführte, konstruktive Beziehung zu den verschiedenen Persönlichkeitsanteilen aufzubauen, um diese in das innere Team zu integrieren.
Innere Konflikte und Pattsituationen können aufgelöst werden. Unversorgte oder verletzte innere Anteile (wie z.B. innere Kinder) können durch Mitgefühl und Fürsorge auf eine heilsame Weise berührt und versorgt werden.
Aus innerer Unruhe wird wachsende innere Harmonie; Selbstbewusstheit und Selbstvertrauen nimmt zu. Die Beziehung zu sich und anderen wird leichter und erfüllend. Damit eröffnen sich neue Handlungsspielräume und Energie für die Gestaltung eines erfüllten Lebens.
Die hypnosystemische Therapie und Beratung ist eine von Dr. Gunther Schmidt entwickelte, durch Erkenntnisse der Neurowissenschaften belegte, humanistische Theorie und Methode, die systemisch-lösungsfokussierende Konzepte mit der modernen Hypnotherapie nach Milton H. Erickson und Elementen der Ego-State Therapie verbindet.
Systemische Ansätze beschäftigen sich mit den Wechselwirkungen und Bedingtheiten in Systemen, während die Hypnotherapie inneres unwillkürliches und unbewusstes Erleben durch das Arbeiten mit inneren Bildern, Imaginationen und Trance-Techniken zugänglich und nutzbar macht.
Die Hypnosystemik integriert beides und bietet ein präzises Verfahren, um anstehende Veränderungsprozesse insbesondere in komplexen ambivalenten Situationen zu begleiten.
Die Grundannahme dabei ist, dass in jedem Menschen und in jeder zwischenmenschlichen Beziehung sowohl die Ressourcen als auch das Potential für Lösungen bereits vorhanden sind. In einem fokussierten und dynamischen Prozess erarbeitet die Klient/in Strategien, die es auch in stressigen Situationen ermöglichen, die notwendigen inneren Fähigkeiten zuverlässig abzurufen. Durch Techniken der Aufmerksamkeitsfokussierung können ungünstige und verfestigte Denk-, Handlungs- und Beziehungsmuster aufgelöst und neu organisiert werden, als neue Muster des Gelingens.
„Es ist wichtig, sich nicht selbst im Wege zu stehen. Wenn das gelingt, geschieht Folgendes: Du spielst nicht die Musik, sie spielt dich, und dann läuft es am besten.“ (Carlos Santana, Musiker),
ISM und SNS stützen sich auf Theorien zur Selbstorganisation von Prozessen und wurden von Prof. Dr. Günter Schiepek als Steuerungsinstrument für individuelle Entwicklungsprozesse entwickelt.
Die Basis für das Modell ist die Idiographische Systemmodellierung (ISM), bei der von Therapeutin und Klient gemeinsam in intensiver gemeinsamer Arbeit die inneren Teufelskreise, Wechselwirkungen und Lösungsansätze herausgearbeitet werden und hieraus eine dynamische Landkarte des inneren Erlebens erstellt wird. Bedingungen für eine positive Entwicklung und Ideen für eine aktive Beeinflussung der psychisch-körperlich-geistigen Dynamiken werden sichtbar und erfahrbar.
Aus dem erarbeiteten Modell können Fragen zur täglichen Reflexion entwickelt werden. Diese dienen in einem computergestützten Monitoring, dem „Synergetischen Navigationssystem“ (SNS) zur täglichen Prozessbegleitung des eigenen Entwicklungsprojektes und ermöglichen es, einerseits das wechselseitige Wirkgefüge von Problem- und Lösungsmustern sichtbar zu machen und andererseits regelmäßiges Feedback und Sensibilisierung im Sinne der gewünschten Entwicklung zu geben.